TCM Traditionelle chinesische Medizin
Die chinesische Medizin ist eine Heilkunde mit einer drei Jahrtausende alten wissenschaftlichen Tradition, die von religiösen und philosophischen Ideen beeinflusst wurde. Wissenschaft bedeutet hier eher, dass die Ärzte Gesunde und Kranke beobachteten, Zusammenhänge fanden und Prognosen für zukünftige Krankheitsverläufe abgaben, denn theoretisches Wissen im Sinne westlicher Studien zu erarbeiten.
Die Texte auf dieser Seite entstammen unserem Buch "Hoffnung bei unerfülltem Kinderwunsch".
Mehr über TCM in unserem Buch "Hoffnung bei unerfülltem Kinderwunsch"
Aktuell - Shufeng Jiedu
Studien und Berichte zur Anwendung von Shufeng Jiedu:
"Seit inzwischen mehr als einem Jahr hat uns der Coronavirus fest im Griff. Und so richtig wirksam behandeln lässt er sich noch immer nicht. In China, dem Ursprungsland der Pandemie, behandelt man die Erkrankten nicht nur mit schulmedizinischen Medikamenten, sondern auch mit der pflanzlichen Arzneirezeptur Shufeng Jiedu. Anfang Dezember haben wir ihnen hier diese Rezepturmischung bereits vorgestellt. Hergestellt wird sie in der Bahnhof-Apotheke in Kempten – ganz nach dem Vorbild des chinesischen Medikaments. Seitdem sind fast 5 Monate vergangen. Und inzwischen ist neben der Bekanntheit auch die Beliebtheit von Shufeng Jiedu gestiegen."
(Quelle: Regio-TV.de, Mediathek)
Direkt zum Film auf der Regio TV Webseite:
https://www.regio-tv.de/mediathek/177297/
Als eine der ersten Apotheken in Deutschland hat die Bahnhof-Apotheke in Kempten ab sofort TCM Compasan Compaktate vorrätig. Die Rezepturen werden auf Bestellung individuell hergestellt. Das Besondere: die einfache Anwendung. Vor der Einnahme einfach mit heißem Wasser aufgießen – fertig. Das sonst übliche, mehrstündige Auskochen entfällt. Die Mischungen sind leicht zu dosieren und besonders lange haltbar.
Lesen Sie hier weiter:
https://www.bahnhof-apotheke.de/tcm.html
Auch Shufeng Jiedu kann Ihnen dort als Rezeptur hergestellt werden.
Historisches
Anders als die westliche Medizin, die sich meist mit dem beschäftigt, was man sehen und messen kann, hat sich die chinesische Medizin stets auch mit dem beschäftigt, was man wahrnimmt, wenn man in sich hineinfühlt und was man mit allen Sinnen beobachten kann.
Früh schon wurde in der chinesischen Medizin ein Recht auf Gesundheit und Freiheit von Leid und Kranksein postuliert, wenn der Mensch sich nach den Gesetzesregeln richtete. Bei archäologischen Ausgrabungen fand man frühe Arten von Akupunkturnadeln aus Tierknochen und aus Steinsplittern aus der Zeit um 8000 v. Chr.
Zur gleichen Zeit übrigens scheinen auch die Menschen in Europa auf die Idee gekommen zu sein, mit Hilfe von Nadeln Schmerzen zu lindern.
So fanden sich beim Gletschermann Ötzi Hinweise auf frühe Akupunkturbehandlungen. Auch auf Höhlenmalereien sieht man Abbildungen von Tieren, die zur Geburtserleichterung mit Akupunktur behandelt wurden. Dieses Wissen wurde aber bei uns nicht weiter systematisch entwickelt und ist später völlig abhanden gekommen.
In China hat sich die Medizin seitdem in ungebrochener Tradition weiterentwickelt und verfeinert, sie wurde systematisiert und schriftlich niedergelegt.
Während der Umwälzungen des letzten Jahrhunderts verlor die chinesische Medizin fast den Kontakt zu ihren Wurzeln. Die sogenannte traditionelle chinesische Medizin (TCM) wurde entgegen ihrer Bezeichnung erst unter Mao entwickelt. Wie Prof. Heiner Frühauf betont, wurde die heute in China praktizierte »TCM« unter politischen Gesichtspunkten geschaffen. Zudem besteht die Gefahr, dass sie sich zu stark an westliche Diagnosen und einer materiellen Denkweise ausrichtet, wodurch die Komplexität der klassischen Theorie verflacht und immer mehr verwässert wird (www.classicalchinesemedicine.org).
Huangdi Neijing, die »Bibel« der chinesischen Medizin
Ein ganzheitliches Bild des menschlichen Lebens
In diesem Werk, das wahrscheinlich von mehreren Generationen und zwischen 475 und 221 v. Chr. niedergeschrieben wurde, ist ein Dialog zum Thema menschliches Leben, Krankheit und Heilung zwischen dem legendären Gelben Fürsten und seinem medizinischen Ratgeber und Minister Qi Bo dargestellt. Darin stellt der Gelbe Kaiser unbefangene Fragen (Suwen) und sein Minister antwortet. Im Dialog erörtern die beiden ein ganzheitliches Bild des menschlichen Lebens.
Die großen Prinzipien der chinesischen Medizin wie die fünf Wandlungsphasen, Yin und Yang, Qi und die Meridiane sind darin bereits erwähnt.
Schon hier findet man eine Ausführung über den Blutkreislauf des Menschen sowie eine frühe Arzneimittellehre und Empfehlungen zur Pflege der Gesundheit (Yang Sheng). In dem Teilwerk Lingshu – »Klassiker der Akupunktur« – werden zudem die Lage der Meridiane, Akupunkturpunkte, Akupunkturtechniken und Moxibustion beschrieben. Die Texte stellen auch heute noch die Grundlage der chinesischen Medizin dar. Im Shennong Bencao Jing aus dem 2. Jahrhundert werden Heilmittel erstmals systematisch aufgelistet.TCM Compasan Compaktate finden Sie u.a. im Shop der Bahnhof-Apotheke Kempten
Informationen zu Shufeng Jiedu-Kapseln im Shop der Bahnhof-Apotheke Kempten
Orientierung an der Natur
Wahrscheinlich wurden viele medizinische Behandlungen in China aus Beobachtungen der Natur entwickelt.
Viele Qi-Gong-Übungen ahmen Bewegungen der Tiere nach und sind nach ihnen benannt, Geschichten über Tiere ranken sich um die Entdeckung von Heilwirkungen. Die alten Chinesen beobachteten die Natur sehr sorgfältig und genau und versuchten, ihre Wahrnehmungen zu ordnen, die wechselseitigen Wirkungen zu erklären und ein allgemeines Wirkungsprinzip hinter allen Erscheinungen zu finden. Die Natur wurde nicht als Untertan des Menschen gesehen, den es zu unterwerfen und in den Griff zu bekommen galt, sondern vielmehr wurde der Mensch als Teil der ihn umgebenden Natur verstanden, nach deren Gesetzmäßigkeiten er sich richten musste. Im alten China wurde ein System von vielfältigen Entsprechungen entwickelt, die sich im Naturgeschehen beobachten lassen, und so werden Vorgänge im Körper und aus der Natur mit bildhaften Vergleichen beschrieben.
Einheit der Erscheinungen
Zwar beobachteten die Chinesen Gegensätze wie z. B. Tag und Nacht, Mann und Frau, jung und alt, sie gingen aber von einer grundsätzlichen Einheit der Erscheinungen aus. Das Werden und Vergehen von Leben und Materie sowie die Wechselwirkung zwischen Materie und Energie beschäftigte die Chinesen sehr früh. Eigentlich sind es sehr moderne Gedanken, in Wechselwirkungen und Kreisprozessen zu denken. Obwohl viele Begriffe der TCM wie Qi und Netzbahnen, wenn man sie zum ersten Mal hört, fremdartig klingen, können einige Parallelen der Denkansätze in der modernen Physik gefunden werden.Krankheitsvorsorge – Gesundheitspflege
»Der gute Arzt verhütet Krankheiten, der mittelmäßige unterdrückt drohende Krankheiten, der schlechte behandelt den Kranken.« (chinesisches Sprichwort)
Chinesische Ärzte waren immer sehr bemüht, dass ihre Patienten gesund blieben, denn dafür wurden sie bezahlt, nicht jedoch, wenn die Patienten krank waren. Daher entwickelten die Ärzte vor allem Vorsorgemaßnahmen zum Erhalt der Gesundheit ihrer Patienten. Der Mensch selbst übernahm im alten China zudem eine große Eigenverantwortung für sein Wohlbefinden und delegierte Gesundheit und Krankheit ungern an Spezialisten. Über Ernährung, Bewegung und Akupressur konnte jeder selbst sehr viel zum Gesundbleiben beitragen – Erkenntnisse, die auch bei uns in letzter Zeit einen höheren Stellenwert erlangt haben.Eine Verlängerung des Lebens (Anti-Aging) durch Lebenspflege (Yang Sheng) galt von alters her als hohes Lebensziel. Sein Leben an kosmologischen Rhythmen (Tageszeit, Jahresverlauf) auszurichten, wird dabei als wesentlich für ein langes, gesundes Dasein gesehen.